Längst sind die Zeiten vorbei, wo der “Kammerjäger” mit der Pulverspritze auf Ungezieferjagd ging. Schädlingsbekämpfung ist jedoch in unserer Wohlstandsgesellschaft, in der schädliche Insekten und Nagetiere immer mehr Verbreitung finden, ein unverzichtbares Muß. In vielen Bereichen des täglichen Lebens ist Schädlingsbekämpfung und Schädlingsvorsorge sogar gesetzlich vorgeschrieben. Besonders da, wo Schädlinge Krankheiten übertragen können und Materialien sowie Vorräte geschützt werden müssen.
Die Industrie hat inzwischen Wirkstoffe und Bekämpfungsmittel entwickelt, die ohne kritische Belastung der Umwelt und ohne Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Haustier angewendet werden können. Dazu befähigt ist allerdings nur der sachkundige Fachmann, also der professionelle Schädlingsbekämpfer mit entsprechender Ausbildung. Ein Schädlingsbekämpfer mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem anderen Ausbildungsberuf durchläuft heute in seinem neuen Umschulungsberuf eine 2-jährige Praxiszeit, die nach einem mehrwöchigen Speziallehrgang mit einer IHK-Prüfung endet.